Die Hits&Blogs 2021:

Dezember-News 2021

5.12.2021

Alle Jahre kommt sie wieder –  d i e  grosse Weihnachtsfrage …

… und hier gleich ein paar Vorschläge!

Gerne liefern wir Ihnen dazu unsere Biohof-Zutaten wie z.B. Fleisch vom Bio-Kalb und vom Bio-Rind frisch/tiefgekühlt, Bio-Trockenwürste und –möckli, das ganze Sortiment Bio-Dinkelmehl, Bio-Dinkelrisotto und Bio-Dinkelflocken – und natürlich unsere Wysstannebrättli, die Geschenktaschen und die Geschenkkörbe in allen Preislagen – frei von Ihnen zusammenstellbar nach Absprache!

Herzlichen Dank für Ihre Bestellung und viel Freude und Gelassenheit bei Ihren Festtagsvorbereitungen!

 

November-News 2021

7.11.2021

Langenegg NG 1
Langenegg NG – Langenegg NEXT GENERATION – NÄCHSTE GENERATION! Lange Zeit ist es Usus gewesen, zum Beispiel von Langenegg 2.0 zu sprechen, um eine schönes, neues Produkt zu betiteln. Ich habe das auch etwa so gebraucht, mir aber sagen lassen, NG – NEXT GENERATION – sei jetzt voll in!
Noch viel früher sprach man hier zwar noch von neu!, von Jahrgang, Altersgruppe oder Generationenwechsel. Aber das tönt zugegebenermassen halt schon etwas spinnwebig, bieder und hausbacken, und wir wollen uns nicht dem Verdacht aussetzen, rückwärtsgewandt zu sein (auch wenn das schon nur von unserer Hanglage her schwierig wäre 😉).

Langenegg NG2
Der langen Einleitung kurzer Sinn:
Wir lassen uns von der zuweilen tristen Novemberstimmung nicht erdrücken und blicken nach vorn! Alexa und Perle NEXT GENERATION – siehe oberes Bild – heissen Dora bzw. Delia und alle vier grasen hier friedlich nebeneinander. Vorläufig noch, weil das Gras jetzt nicht mehr so üppig spriesst und bald einmal unter dem Schnee verschwindet. Wir haben deshalb auch anderweitig vorausgeplant: Der Dinkel, zum Beispiel, für das Biomehl NG und Bio-Risotto NG ist bereits ausgesät, der Garten für die Kräuter NG hergerichtet  und zwecks Nidletäfel NG aus unserer Bio-Milch hat Quilta mit der kürzlichen Weidegeburt von Elodie auch schon Vorarbeit geleistet.
Man merke: Was andernorts mit grossem Tamtam aufgeplustert wird, kündigt sich auf der Unteren Langenegg Jahr für Jahr mit goldgelben Rebenblättern, daneben halt auch spärlich wachsender Weide und später dem Verschwinden der Schratte hinter den Novemberwolken an: Der Winter NG. Deshalb einmal mehr: 🎼 Leget d’Zün ab i dr Ornig, äs winteret bald …

Oktober-News 2021

3.10.2021

Ernte gut, alles gut …
… bzw. Ende gut, alles gut? Beim frühherbstmorgendlichen oder jetzt bereits herbstfrühmorgendlichen Sinnieren können wir getrost beidem zustimmen: Unsere Ernte ist trocken und in soliden Mengen eingefahren (wir berichteten davon) und das Herbstwetter lässt den abverheiten Sommer verblassen. Es ist somit fast wie bei einer der Fernsehserien aus dem seenübersäten Norden oder dem malerischen englischen Westen: Bangen Herzens verfolgen wir all die dramatischen Ent- und Verwicklung und freuen uns dann mit feuchten Augen ob dem versöhnlichen Ende. Das wir eigentlich bereits zu Beginn so kommen sahen. Fasch wi im gwöhnleche Läbe … 😉

Morgenstund hat Gold im Mund …
… und Blei da, wo wir draufsitzen, falls wir es nicht vorziehen, öppis ständligste achezwüürge, bevor wir in den echten Tag rauschen. Das Ständligste empfehlen wir nicht und haben natürlich viele (Bio)Ideen, wie Sie sich sitzend kulinarisch so zwägmache können, dass es den ganzen übrigen Tag nachhallt. Zumal wir jetzt auch noch die Bio-Dinkelflocken haben, die unser Bio-Dinkelsortiment treffend abrunden!
Wir verstehen, dass unser Untere-Langenegg-Bio-Zmorge gluschtig macht. Aber unser Wageschopf bleibt vorläufig no Wageschopf ohne Beiz – man kann nicht alles machen.
Aber die Zutaten können wir liefern – zwar nicht immer und jedes (z.B. Beeri u Trube us Garte u Loube oder Eier usem Hüenerschtau). Aber wenn Sie das Brötli-backen mit unserem Bio-Dinkelmehl in allen seinen spannenden Varianten selber übernehmen, dann klappts! Details dazu s. Bestellformular. E Guete u e schöne Tag!

September-News 2021

29.8.2021 (ergänzt 26.9.2029)

Vom Dinkelfeld …
Wir haben Ihnen ja angekündigt, dass wir auf den Herbst unser Sortiment mit neuen Produkten aus unserem Biohof ergänzen werden.
Et voilà! Frei nach der alten Bauernregel Sei dir bewusst, dass im August, du eine Menge ernten musst! haben wir die Sommerzeit genutzt, um eine kleine Menge unseres Biodinkels als Bio-Mehl und Bio-Dinkelrisotto bereitzustellen. Einfach so zwüschiche? Um die mühseligen Phasen des lausigen Wetters einigermassen nutzbringend zu überbrücken?

… via Mülischtei …
Soo einfach wars dann doch nicht!
Mit dem dsAcherfaare und Säie im Frühwinter des Vorjahrs, mit dem Steinele im Frühjahr, dem Angschten ob den halmenbodigenden Gewittern und Stürmen und schliesslich dem gelungenen Verwütsche einer der raren, trockenen Erntetage haben wir fast ein Jahr lang geplante Vorarbeit geleistet. Und am Schluss fasch nid möge gwarte, das erste Bio-Dinkel-Halbweissmehl, –Ruchmehl, –Semmelmehl und natürlich auchVollkornmehl und Bio-Dinkelrisotto in der Schwanden-Müli abzusacken! Und sind gespannt auf die Bio-Dinkelflocken, die wir demnächst ebenfalls  verpacken können!

August-News 2/ 2021

20.8.2021

 Sei dir bewusst …
… dass im August, du eine Menge ernten musst!
Alte Bauernregeln sind Glücksache. Wobei wir die sprachlichen Holprigkeiten grosszügig übersehen und hoffen, dass sich das Glück dann beim Wetter zusammenballt.

Und am Bewusstsein …

… fehlt es uns natürlich nicht. Wir Bauern planen ja von Berufes wegen mittel- bis langfristig und wissen zum Beispiel bereits bei der Aussaat des Dinkels im Frühwinter des Vorjahrs, was dann im kommenden August auf uns zukommt. Geschärft wird uns das Bewusstsein später bei jedem Frühjahresfrost, den Hagelgewittern und schliesslich beim Abpassen des richtigen Erntezeitpunkts. Und bei der Reservation der Mähdreschercrew – wir sind ja dann nicht die einzigen, die auf die paar Sonnentage spaniflen!

Im Oktober, im Oktober …
… isch alles Heu im Schober!
Emil Steinbergers legendäre Bauernregeln sind bekanntlich sehr präzise, was wir auch dieses Jahr erfahren dürfen. Mit Erweiterung und sogar einigem Vorsprung! 1 x Heu und 2 x Emd sind im Schober, der Biodinkel abgeliefert, die Höibeeri in 3 Umgängen geerntet und der Lavendel zugunsten der nächsten Geschenkkörbe und -brättli in der Tröchni. Emd Nr. 2 und der Biodinkel in der gleichen Woche war ein Chrampf, aber wir sind froh und heiter, dass es geklappt hat.

Düreschnuufe und entspannt zusehen …
…bis die Trauben reifen und die Baumnüsse herunterfallen? Schön wärs. Aber äbe:  Es gibt viel zu tun, packen wirs an! Kommt Ihnen bekannt vor? Verständlich – ist ja auch keine exklusive Bauernregel!


August-News 2021



7.8.2021

So schön …
… wenn ich zaubern könnte! Dann könnte ich nämlich die tiefklebenden Wolken weghängen, dem traurig daniederliegenden Lavendel die Halme stärken und den grauen Dinkel sonnengelb anmalen. Oder ich könnte ganz einfach die Sonne herbeizaubern, dann wäre dies alles auf einen Schlag erledigt. Und wenn ich dann schon mal am zaubern wäre, würde ich grad auch noch …

Als Kind war es etwa ein Dreier in einer Probe, den ich auf dem Rückweg von der Gougrabeschuel gerne weggezaubert hätte. Später sind die Ansprüche dann gestiegen, allerdings ohne dass die Zauberkünste sichtbare Fortschritte gemacht hätten … 

Vielleicht ist es auch besser …
… dass wir nicht zaubern können (obwohl gewisse Zeitgenossen immer wieder behaupten, sie könnten, wenn man sie bloss liesse …) – denn man stelle sich das Durcheinander vor, wenn jeder nach seinem Gusto einfach so dahinzaubern würde! Da ist es gescheiter, den Silberstreifen an unserem eigenen Horizont selber zu zeichnen, wenn schon derjenige hinter der Schratteflue partout nicht auftauchen will. Das hilft zwar weder dem daniederliegenden Lavendel und dem grauen Dinkel noch uns maskentragenden Leidgenoss/-innen sofort, aber wir ertragen das Warten auf bessere Zeiten besser!


Schliesslich bleibt uns ja …

… auch gar nichts anderes übrig.
Zauberkünste herbeizaubern – siehe oben – können wir bekanntlich nicht, an eine Demo gehen auch schlecht (wir müssten zum Mäuche ja wieder zurück sein). Und unsere Kühe haben sowieso keinen Grund, mitzutrotten: Interessiert hatten sie zugeguckt, wie wir die(!) vergangenen zwei kurzen Sonnenwärmephasen eiskalt genutzt haben, um in gemeinschaftlicher Arbeit die Bühne mit tadellosem Heu und Emd (fast) aufzufüllen! Trotz der aktuellen Langeweile am Schärme wissen wenigstens sie jetzt: Der Winter kann kommen!

Wir haben übrigens …
… die Sommerzeit genutzt, um unser Sortiment auf den kommenden Herbst mit weiteren Produkten aus unserem Hof zu ergänzen. Lassen Sie sich überraschen!

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Ferien-News Juli 2021

5.7.2021

Schnittmengen …
Es soll – so erfuhr ich kürzlich in einem kleinen Fachgespräch – einen pfeifenrauchenden Bundesrat gegeben haben, der – nach seiner Tabaksorte gefragt – jeweils mit «Autobahnmittelstreifen 3. Schnitt!» geantwortet habe. Der Besagte war weder Bauer noch Pflanzenbiologe und sein vermeintlicher Ausdruck von Genügsamkeit ging deshalb ziemlich daneben. Er hätte auch unsere Kühe fragen können, deren Kulleraugen nämlich leuchten, wenn Emd (Langenegg-Kreuzweg 2. Schnitt) anstelle von Heu (Langenegg-Kreuzweg 1. Schnitt) – in der Chrüpfe liegt.
Wie kommt das? Nach der soeben abgeschlossenen Langenegg-Heuet – dem 1. Schnitt – schoss schon beim ersten Rägeli der Klee flink ins Kraut, dieweil sich das gemächliche Gras Zeit lässt. Der clevere Klee labt sich somit vorab an der Mutter Erde, hat so den höheren Eiweissgehalt und lässt als Emd die Kuhzungen schnalzen. Trendiges High Protein ganz ohne Mehrpreis!
(Geheimtipp: Beim künftigen Kommissiöndlen sind Sie deshalb gut beraten, wenn Sie Spinat 2. Schnitt! oder Nüssler, aber auf keinen Fall 1. Schnitt! verlangen. Aber nid witersäge!)

und Ferienbeginn
Die Hoffnung wird als letzte verregnet, sagten wir uns in Abwandlung des bekannten Sprichworts, als wir gestern auf dem Balkon endlich wieder einmal einen lauschigen Abend geniessen konnten, ohne uns gleich nach dem letzten Sonnenstrahl in den Faserpelz oder gar in die trockene Stube retten zu müssen. Unsere Tiere freuten sich in aller Ruhe mit – oft genug mussten wir sie in den letzten Wochen beim Aufziehen der schwarzen Wolken in den Stall zurücktreiben. Und der Frust darüber war jeweils gegenseitig.

Aber nume nid gschprängt, sagt sich wohl auch das (Emmentaler) Wetter und die lauschigen Abende  müssen noch etwas erdauert werden. Aber sie kommen – und es sei bekanntlich ungesund, übergangslos vom Arbeitsstress- in den Ferienmodus zu wechseln …!

Mai-News 2021

18.5.2021

Eisheilige …
Wir kamen nicht umhin, angesichts des aktuellen Wetters bei Abfassung dieses Blogs über die Eisheiligen  zu sprechen. Metereologen bestreiten ja neuerdings die Existenz von Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia. Böse Stimmen giessen noch Öl ins Feuer und behaupten, dass Sophia nur herhalten müsse, um den Geraniummarkt nach ihrem Verschwinden so richtig zu pushen. Pflanzen erst nach der Kalten Sophie – sowieso diskriminierend!

Wir bestreiten die wissenschaftlich kaschierte Verleugnung der Eisheiligen, weil sich das ganze Team Mitte Juni auf der Unteren Langenegg ein Stelldichein gab. Und weil es – den gleichen Metereologen zufolge – so aussah, als würden noch ein paar weitere Heilige dazu stossen! Bauernhöfe ziehen bekanntlich magnetisch an, wir merken das bei vielen Gelegenheiten. Und hatten Verständnis, dass die ganze heilige Eisgesellschaft auch einmal von der legendär häufigen Oberemmentaler Sonne profitieren wollte!

Kafi fertig hatten sie übrigens abgelehnt – das wärme zu stark! Es war ohnehin besser, dass wir die Clique nicht allzusehr verwöhnten, damit sie gelegentlich doch weiterzieht. Mittlerweile hat sie das ja getan; wir konnten umgehend mit der Heuet beginnen und freuen uns darüber, dass das Gras wieder rassiger nachwächst.

und Gastfreundschaft
Dass auch Gastfreundschaft ihre zwei Seiten hat, erfuhren während dieser Kälteperiode auch unsere Rinder. Gerade sie waren es nämlich, die aus nachvollziehbaren Gründen scheel auf die Eisheiligen schielten, weil das Weidegras wegen denen nur spärlich wuchs.
Sehr angetan waren sie dann, als eines kalten Morgens ein grosser LKW auf der Unteren Langenegg vorfuhr und die ganze Rinderbande vorzeitig in die Sömmerung fuhr. Und alle waren dann zufrieden – die Rinder im Sommercamp angesichts des üppigen Angebots , die zurückgebliebenen Kühe, weil etwas mehr Gras für sie übrigblieb und die Eisheiligen, weil die Anfeinderei (etwas) nachgelassen hatte.
Wir werden die Angelegenheit rückblickend mit den zuständigen Metereologen nachbesprechen!

April-News und unser Angebot für April 2021

19.4.2021

Wolken, Wind …
Grad haben wir es wieder erlebt: Das Weidgras – schon schön satt grün – blockte über Nacht, der prächtig gesprossene Dinkel zeigte bereits gelbe Spitzen und unsere Kühe, Rinder und Kälber kehrten zur Winterspeisekarte zurück, weil ihnen Coupe herbe glacé gar nicht gut bekommt. Kurz gesagt: Auf Befehl von Frost und Bise ging das Bauernjahr in den Lockdown!

Es gibt wohl kaum eine Berufsgattung, die so nahtlos mit dem Wetter verwebt ist wie die von uns Bauern: Das Klima gibt vor, was wir ganz grundsätzlich anbauen könn(t)en, die Grosswetterlage bestimmt den aktuellen Spielraum und das Tageswetter das kurzfristige Zeitfenster. Schön, wenn das Gras im Frühjahr beizeiten spriesst oder der Dinkel im Sommer vor der Ernte trocknet. Aber nicht so schön, wenn in der Frühjahrsblüte der Frost zurückkommt oder gegen Herbst der Dinkel durstet, bevor er erntereif ist. Toll, wenn ein Regenschauer dann die langen Sonnentage unterbricht, schlecht jedoch, wenn er nicht aufhören will und der Boden schwer und schwerer wird.

Entscheidend für uns auf der Unteren Langenegg ist jedoch: Wir sehen es kommen! Natürlich schauen wir auf Meteo-Schweiz, gucken zuweilen auf das Wetterradar oder klopfen am Barometer. Aber der weite Blick zu den Horizonten unserer Arena-Lage und das freie Spüren des Windes geniessen Vorrang vor dem Prognosenmix auf Handy und TV. Ort, Form und Farbe der Wolken, Stärke, Richtung und Temperatur des Windes verbunden mit der Erfahrung vieler Wetterjahre geben uns vertraute Informationen zur Lage bei uns. Vor Ort. Mag es im Talboden, auf dem Hoger gegenüber oder ännet den Horizonten vielleicht ganz anders aussehen: Hie isch hie!

Wolken, Wind …
Grad haben wir es wieder erlebt: Das Weidgras – schon schön satt grün – blockte über Nacht, der prächtig gesprossene Dinkel zeigte bereits gelbe Spitzen und unsere Kühe, Rinder und Kälber kehrten zur Winterspeisekarte zurück, weil ihnen Coupe herbe glacé gar nicht gut bekommt. Kurz gesagt: Auf Befehl von Frost und Bise ging das Bauernjahr in den Lockdown!

Es gibt wohl kaum eine Berufsgattung, die so nahtlos mit dem Wetter verwebt ist wie die von uns Bauern: Das Klima gibt vor, was wir ganz grundsätzlich anbauen könn(t)en, die Grosswetterlage bestimmt den aktuellen Spielraum und das Tageswetter das kurzfristige Zeitfenster. Schön, wenn das Gras im Frühjahr beizeiten spriesst oder der Dinkel im Sommer vor der Ernte trocknet. Aber nicht so schön, wenn in der Frühjahrsblüte der Frost zurückkommt oder gegen Herbst der Dinkel durstet, bevor er erntereif ist. Toll, wenn ein Regenschauer dann die langen Sonnentage unterbricht, schlecht jedoch, wenn er nicht aufhören will und der Boden schwer und schwerer wird.

Entscheidend für uns auf der Unteren Langenegg ist jedoch: Wir sehen es kommen! Natürlich schauen wir auf Meteo-Schweiz, gucken zuweilen auf das Wetterradar oder klopfen am Barometer. Aber der weite Blick zu den Horizonten unserer Arena-Lage und das freie Spüren des Windes geniessen Vorrang vor dem Prognosenmix auf Handy und TV. Ort, Form und Farbe der Wolken, Stärke, Richtung und Temperatur des Windes verbunden mit der Erfahrung vieler Wetterjahre geben uns vertraute Informationen zur Lage bei uns. Vor Ort. Mag es im Talboden, auf dem Hoger gegenüber oder ännet den Horizonten vielleicht ganz anders aussehen: Hie isch hie!

… und Bauernregeln
Darum verraten wir Ihnen auch unsere privaten Bauernwetterregeln nicht! Weil es nichts nützt. Denn vielleicht haben Sie ja gar keinen Hahn. Oder keinen Miststock. Vielleicht sind Ihnen die Namen der diversen Wetterheiligen entgangen. Und haben den Niesen nicht im Blick.
Immerhin: Kleiner Tipp ganz im Vertrauen: Falls Ihnen die Muotathaler Wetterschmöcker gar etwas kuurlig vorkommen oder sich Ihre Wetterfühligkeit in erfreulich engen Grenzen hält: Öffnen Sie doch einfach das Fenster, gucken Sie nach draussen und spüren Sie den Wind. Ganz sicher sind Sie dann mindestens informiert über das Jetzt-grad-Wetter! Bei Ihnen! Vor Ort! (Aber was ist morgen? Ganz einfach: Schlafen Sie eine Nacht drüber und machen das gleiche nach dem Aufwachen nochmals!)



März-News und unser Angebot für März / Ostern 2021



18.3.2021

Man nehme …
… einen ortskundigen Hasen, ein Huhn, ein Körbchen, trockenes Moos, ein paar Frühlingsblumen, eine Portion gemischter Kräuter, eine Handvoll Zwiebelschalen, einen Damenstrumpf und eine Pfanne mit kaltem Wasser. Dann belege man den Boden des Korbes mit dem Moos, stelle ihn vor das Huhn und lasse das Ganze 24 Stunden ruhen. Dann entnehme man das frisch gelegte Ei, belege es mit 1 Schicht befeuchteter Kräuter, stecke es eng in den Damenstrumpf und lege es auf die Seite. Dann koche man das kalte Wasser zusammen mit den Zwiebelschalen auf und gebe das bestrumpfte Ei behutsam in den siedenden Zwiebelsud. Nach 9 Minuten hole man das Ei heraus, lasse es abkühlen, entferne Strumpf und Kräuterresten und bringe es in das Nest zurück. Alles sorgfältig mit den Blumen schmücken. Wenn fertig, übergebe man den so fertiggestellten Korb dem Hasen zum Weitertransport oder aber verstecke das Nest selber an einem kühlen, von aussen nicht einsehbaren Platz. WICHTIG: Bitte darauf achten, dass das Osternest vor dem Ablaufdatum des Eies gefunden wird >> notfalls für jedes mögliche Versteck rechtzeitig 1–2 dezente Hinweise vorbereiten!

Das wäre öppe das Rezept
… für ein echtes BIO-Osternest, wobei ein paar Details durchaus nach eigenem Gusto angepasst werden dürfen*! Und weil nicht jedermann das Privileg hat, alle erforderlichen Utensilien wie Huhn oder Osterhas in nächster Nähe vorzufinden, helfen wir gerne mit einem unserer Osterkörbe oder einem Osterbrättli aus >> s. unten! Auf Wunsch angereichert mit etwas Trockenfleisch und Trockenwürsten, Kräutersalz, Holundersirup und Kräutertee. Oder einer feinen Flasche Pinot Noir La Colombe AOC anstelle des Kräutertees.
Wobei Sie für die Lieferung mit uns selber Vorlieb nehmen müssten – unser Osterhas ist nämlich gerade im Mutterschaftsurlaub.
*) Vor allem der Sud bietet einigen Spielraum (Plünderung der Gewürzschubladen, Teedosen u.a.m.). Phantasie und Kreativität von Kindern sind dabei liebevoll, aber energisch einzuschränken!

Aber wir haben auch volles Verständnis …
… wenn Sie das obenstehende Rezept lieber vollständig selber gestalten und gestehen gerne, dass es uns ja nicht anders geht. Und auch, dass unsere Augen immer noch leuchten, wenn wir en famille die immer gleichen Körbchen vom Estrich holen, das Miesch im Wald unter der gleichen Tanne abkratzen, die ersten Gänseblüemli wie gewohnt zu einem Kranz flechten und alles erwartungsfroh vor die Türe legen. Auch wie immer. Und dann schlecht schlafen in der Hoffnung zu hören, wo sich der Osterhas auf der Suche nach einem endlich doch etwas originellerem Versteck herumtreibt. Und uns kindlich freuen, wenn er sogar für uns selber ein Näschtli versteckt. Es darf klein sein. Hauptsache fein.

… und das noch zum Schluss:

Was jetzt? Fake? Hüü, mach äntlech …
… oder einfach ziemlich beste Freunde? Welch hübsche Osterkindergeschichte liesse sich hier erzählen: Vom Huhn, das den Osterhasen frei Nest beliefert, vom Frust, weil dieser partout nicht vorwärts machen will und vom Grund, warum er grad keine Lust auf seine Osterlieferunde hat …?

Nix Fake und auch kein Streit auf Unter Langenegg!
Die Wahrheit ist, dass das Huhn seit geraumer Zeit sein tägliches Ei im Hasenstall zu legen pflegt, dass sich der Hase dabei zu nichts genötigt fühlt und dass sich Hase und Katze ganz offensichtlich mögen. Daher deshalb: Ziemlich beste Freunde!

Februar-News und unser Angebot für Februar 2021

12.2.2021

Was macht der Wind, wenn er nicht weht?
Diese kniffligste aller Kinderfragen könnte auch lauten: Was macht das Gras, wenn es nicht wächst? Wie beim Wind könnten wir dann – ohne uns naturkundlich-sprachlich auf dünnes Eis zu begeben – ganz einfach antworten: Er bzw. es schläft – wie du in der Nacht! Der Wind, wenn er müde ist und das Gras, wenn es schneit!
Selbstverständlich – und da haben wir alle unsere Erfahrungen – geht das Fragen dann erst richtig los. Und irgendwann werden wir uns vor weiteren Erklärungsversuchen drücken und kurz und bündig zusammenfassen: Das ist die Natur – das wirst du in der Schule lernen!

Langenegg-Naturkunde 1
Oder vor unserer Haustüre. Auch da sind wir hier oben wohl etwas privilegiert, schon nur, weil unser Unter-Langenegg-Leben – im Gegensatz zum Talboden-Leben – in ziemlich normalen Bahnen verläuft. Wenn es trotzdem Momente gibt, wo wir Wind und Natur um ihren (Winter)Schlaf beneiden , so hängt das zur Zeit mit dem Stallnachwuchs zusammen. Die – auch für uns – durchaus freudigen Ereignisse finden im Sommer meistens ohne unser Zutun auf der Weide statt. Zwar sind unsere Kühe wintertauglich und lieben den täglichen Auslauf. Aber Tiefschnee ist der Gesundheit neugeborener Kälber abträglich, und die 10 Geburten innerhalb der letzten 3 Wochen (!) fanden deshalb alle im Stall und erst noch zu nächtlicher Stunde statt. Der Mutterkuhinstinkt kennt ganz offensichtlich keinen Winterschlaf. Wir waren gefordert.

Januar-News und unser Angebot für Januar 2021

18.1.2021

Der doppelte Bio-Hof
Wann haben Sie das letzte Mal MEMORY gespielt? Mit Ihren Kindern? Mit Ihren Grosskindern? Zu zweit? Oder gar allein? Wir verschonen Sie mit längeren Ausführungen von Frau oder Herr Prof. Dr. xy zum Wert des Memoryspiels zwecks Förderung der kognitiven Fähigkeiten: Wer – wie ich grad kürzlich wieder mal – verzweifelt versucht hat, ein Auto richtiger Marke und richtiger Farbe auf der falschen Tiefgaragenebene aufzuschliessen, weiss ja, was das bedeutet …

Heimspiele …
Das ist aber nicht der Grund,
warum wir Ihnen – sofern Sie das auf dem Bestellformular vermerken – bei unserer nächsten Lieferung ein Biohof-Memory (homemade by Tochter Sae) beilegen. Die Autosuche in Tiefgaragen wird –  zusammen mit vielen Shopping- und Ausgehmöglichkeiten –  in nächster Zeit vermutlich seltener. Dafür boomen Heimspiele am Küchentisch und wir möchten hier mit unserem Biohof-Memory ganz einfach einen bescheidenen Beitrag leisten! 

… u dürehäbe!
Wir möchten es jedoch während der schwierigen
und für viele sehr schmerzhaften Einschränkungszeit nicht allein bei einem Biohof-Memory belassen! Deshalb:

✓  Ab 18. Januar 2021 und vorläufig bis Ende Februar 2021 gewähren wir Ihnen auf Ihren Bestellungen für Fleisch vom Bio-Kalb einen Rabatt von 10%.

✓  Ab sofort können Sie Ihre Fleischbestellung auch im Abonnement zu vorteilhaften Bedingungen tätigen. Details dazu finden Sie unten sowie auf dieser Website unter Angebot.

✓  Unser Angebot für servierbereite Platten für Fondue Chinoise, Fondue Bourguignonne oder Trockenfleisch auf Platte oder Wysstanne-Brättli bleibt auch nach den Festtagen aktuell. Eine kurzfristige Lieferung (Verfügbarkeit vorausgesetzt) ist möglich. Rufen Sie uns einfach an 079 205 14 28.

 

… und hier noch die Details zu unserem Fleisch-Abonnement (siehe dazu auch die Angaben auf dem Bestellformular):
>> Umfang: Sie stellen Ihr Bedarfspaket mit Fleisch vom Bio-Kalb und Bio-Rind sowie mit Trockenfleisch nach freier Wahl für die nächsten 6 Monate zusammen (6 Monate ist die Mindestdauer eines Abos);
>> Anpassung: Sie können das Paket – wenn nötig – nach der 3. Lieferung für die restlichen 3 Liefermonate anpassen (Menge bzw. Zusammensetzung z.B. für die Grillsaison/Festtage etc.) Sie können das Abo-Paket vor jeder Lieferung – soweit verfügbar – ergänzen, aber nicht kürzen;
>> Lieferung und Bezahlung erfolgen wie bisher (jeweils Verrechnung der effektiv gelieferten Mengen; Lieferung frei Haus nach tel. Avisierung; Bezahlung gegen bar bei der Lieferung oder auf Rechnung). Sonderrabatte – siehe oben – werden selbstverständlich berücksichtigt!

IHR VORTEIL:
>> Sie können sich Ihre «Fleischfavoriten» im Voraus sichern und brauchen sich nicht mehr jeden Monat um Ihre Fleischbestellung zu kümmern;
>> Sie erhalten nach jeweils 6 Abo-Monaten einen Bon für eine Gratis-Fleischlieferung nach Wahl  im Umfang von 5% der kumulierten, reinen Abo-Lieferungen (allfällige Zusatzbestellungen sind jeweils netto und werden auch gesondert verrechnet).